Das Ende einer Ära


Nach der Einführung des Internets galten die sozialen Netzwerke viele Jahre lang als die treibende Kraft der sozialen Interaktion. Soziale Netzwerke wurden oft dafür kritisiert, dass sie die Nutzer in eine virtuelle Realität eintauchen lassen und die reale Welt ablehnen. Heute jedoch scheint sich der Niedergang dieser sozialen Netze anzubahnen.
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Neben der Abwanderung der Nutzer hat auch das Interesse der Anleger an Aktien aus dem Bereich der sozialen Netzwerke nachgelassen. Am deutlichsten ist dies bei Facebook zu spüren, das seit jeher führend in der sozialen Interaktion im Internet ist. Gestern, am 26. Juli 2018, wurde bekannt, dass der Aktienkurs von Facebook an der Börse um 19 % gefallen ist. Einen Tag später folgte Twitter mit einem Rückgang von 14 %.

Die Gründe für den Rückgang der Attraktivität dieser Netzwerke können unterschiedlich sein. Einer der Hauptgründe ist, dass die Nutzer mehr an den visuellen Aspekten der Netzwerke interessiert sind. Mit anderen Worten, die Nutzer sind weniger an Chats und Nachrichten und mehr an Bildern und Fotos interessiert.

Viele andere Anwendungen basieren auf diesen Aspekten. Diese sozialen Netzwerke konzentrieren sich auf den Austausch von Bildern und Zeichnungenund das Kommentieren dieser Bilder. Der Chat wurde nur als zusätzliche Funktion eingeführt. Natürlich versucht
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Facebook, mit diesen Plattformen zu konkurrieren, aber es kann sie nicht vollständig ersetzen. Jedes Netzwerk basiert auf einem völlig anderen System und kann daher unterschiedlichen Zwecken dienen. Sie haben jedoch das gemeinsame Ziel, Menschen in einem Netzwerk zusammenzubringen.

Ein weiterer Grund für die Schwächung dieser Netzwerke könnte ihr Einfluss sein. Facebook und Twitter begannen als bescheidene Projekte mit dem einzigen Ziel, die Kommunikation zu erleichtern, sind aber inzwischen zu riesigen Systemen herangewachsen, die täglich Millionen von Menschen anziehen. Sie sind nicht mehr nur hoffnungsvolle Projekte, sondern auch Orte für bezahlte Werbung und Anzeigen. Offensichtlich hat auch die neue EU-Verordnung GDPR nicht geholfen. Sie besagt, dass keine Organisation vertrauliche Informationen über eine Person ohne deren Zustimmung öffentlich anzeigen darf.